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Kenia Teil 5

Kenia Teil 5

Teeparadies Kericho

Nach unserem Ausflug in die Maasai Mara ging es dann wieder nach Norden und auch nach oben. In Kericho campten wir beim altehrwürdigen und stark renovierungsbedürftigen „Tea Hotel“, das, wie der Name andeutet, auch inmitten von Teefeldern liegt. Die ganze Region produziert ihn. Tags drauf kamen Anne und Clyde an, zwei Engländer gehobenen Alters, welche Mit David, Ana und Maffel schon am Tiwi Beach gecampt haben und uns in Karen begegneten, mit grosser Hunde-Wiedersehensfreude. Die beiden reisen seit 12 Jahren in ihrem LKW um die Welt und haben schon die Monstertouren hingelegt. Immer eine Riesentour, dann ein wenig zu Hause sein und wieder los. Respekt.

Lake Victoria

Der Malaria Hotspot Kenias hat uns landschaftlich gleich schwer beeindruckt. Wir haben dann bei der Umrundung der Halbinsel Rusinga an einer tollen Lodge sebigen Namens gehalten. Direkt am Seeufer, sehr idyllisch und gepflegt. Dort gab es dann auch ein wenig Vogelschau, für die der See, neben seinem Fischreichtum auch bekannt ist. Nachmittags rauschte es dann in der Luft und der letzte Staatschef des Landes flog nebst Gattin und Bodyguards mit dem Helikopter zum Kaffee vorbei.

Technik-Stop in Nakuru

Bevor wir uns auf den Weg zum Wüstensee Turkana machen, wollten wir noch mal nachschauen, weshalb unsere alte Molly einen zunehmend hecklastigen Eindruck macht. Und tatsächlich: Beide Blattfederpakete gebrochen. Rechts gar 5 Brüche inkl. Hauptblatt. Die Ersatzfedern, die wir von Mercedes Augsburg mitgenommen haben sind zu gross. Die Sondermolly ist zwar ein 911er, hat aber ein 710er Fahrwerk… Die kleineren Federn sind in Kenia nicht aufzutreiben, weil hier nur schwere Kurzhauber unterwegs sind, also: Anfertigen lassen in der Federfabrik in Nairobi. Die neuen Federn könnten besser nicht sein. Wunder dauern zwar etwas länger, aber Zeitmangel haben wir eh nicht.

Politisches

So richtig als Demokratie ist Kenia ja nicht verschrien, was daran liegt, dass regimekritische Stimmen schnell zum verstummen gebracht werden und Ausländer des Landes verwiesen werden. Die Regierung wurde, neben dem Präsidenten zusätzlich um einen Premierminister erweitert. Damit sitzen dann je ein Mächtiger der beiden grössten Stämme am Ruder und schachern sämtliche Güter und Posten ihren (Stammes)Brüdern zu. Die restlichen 40 Stämme schauen in die Röhre und entsprechend geht die innenpolitische Stabilität seit einem Jahr vor die Hunde. Der Präsident ist der Sohn des ersten Staatschefs, der das Land vor genau 50 Jahren in die Unabhängigkeit führte und dessen Familie angeblich 60% des Landes (und auch dessen, was daraufsteht) besitzen.

Glaube

Wir haben zwar auch einige Moscheen gesehen, aber was es wirklich überall und in jeder Grösse gibt sind christliche Kirchen. Und diese in allen Splitter- und Untergruppen, von denen man je gehört hat: Adventisten, Erlöser und Deliverancechurches, Jehowas Zeugen, Methodisten, Anglikaner.
Die Kirchen selbst haben den Charme von Lagerhallen, gesessen wird auf Monoblöcken (Plastikstuhl aus einem Guss). Als Übernachtungsplatz sind Kirchen von uns Overlandern aber auch gerne gesehen, (was ja eine lange Tradition hat).

Der Priester einer Kirche, in der wir letztens herzlichst aufgenommen wurden, hatte eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Amerikanischen Präsidenten, verneinte aber ein Verwantschaftsverhältnis.

Modernes

Für uns kaum zu fassen, wird hier in Kenia ein erheblicher Teil des Zahlungsverkehrs über das Handy abgewickelt. „M-PESA“ ist omnipräsent und mehrere Konkurenten sind auch am Start. Man kann vom Kaugummi bis zur Baumaschine alles damit kaufen. Da hinkt der Westen echt noch weit hinterher.

The Kericho tea-paradise

After the expedition through the Maasaimara, we faced northward and also up again. In Kericho, we had a camp beside the famous old „Tea Hotel“ that really needs a refurbishing. And as the name implicates it is sounded by fields of tea. The whole region is growing it. The next day we got company by Anne and Clyde, an elder british couple, that spent some time at the Tiwibeach together with Ana, David and Mafioso. We already met them at Karen with a big doggie-hello. These two travel since 12 Years in their truck around the world and already did some monster-tours. Always a tour and than a hangout at home, then hitting the road again. Respect.

Lake Victoria

The Malaria Hotspot of Kenya is a scenic highlight. By surrounding the Rusinga peninsula, we stopped at a beautiful lodge with the same name. Right at the lake, idyllic and neat. we had a nice bird-show, for which the region, beside its richness of fish is famous. In the afternoon there was a big rush in the air and the former prime minister of Kenya arrived by helicopter with his wife and bodyguards for a coffee.

Tecnical stop in Nakuru

Before heading to the Lake Turkana, we wanted to look after the truck, because it seemed to sink down in the back. And infact: Both of our spring-packet were broken. On the right side even five times including the main layer. The spares, we brought with us, had been not enough and even too large. The „Specialmolly“ is a 911, but also partly a 710, so these springs could not be organized in Kenia, because overe here, the bigger versions of these old Mercedes trucks dominates. So we had to let manufacture them as custom parts by sample, in the spring factory in Nairobi.
They could not be better and wonders usually take a bit longer, but so far, we’re not in a hurry yet.

Politics

Kenya is not obviously a democracy, which means, that critic voices are muted soon and foreigners moved out quickly. The government was enlarged to a prime minister beside the president. With this there are two representatives of the two mightiest tribes in duty and serve them well with goods and jobs. The other 40 tribes are out of the game and since one year, no stability is there anymore. The president is the son of the first Leader, when Kenya got independent right 50 years ago and allegedly this family owns 60% of Kenya (Land and properties).

Belief

We’ve seen quite some mosques, but what is around everywhere, are chrisian churches of all types. Catholics, Methodists, Anglikans and Jehowas Witnesses, Gospel- and Advetistchurches. The houses themselves have the charm of stock-buildings, equipped with mono blocks (plastikchairs, made from one peace.) As a place to stay, a church always is welcome to the overlander. (This has a long tradition anyhow.)
The priest of a place where we stopped had an astonishingly similarity to the U.S. President, but refused any family relation.

Modern Life

Hard to believe for us, but here in Kenya quite a lot of all deals are done with the cell-phone. „M-PESA“ is everywhere and some competitors too. You can buy everything from a chewing gum up to a construction-machine with your phone. In this case, the western world is far behind.

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