Servus Uganda – Hallo Ruanda
Gorillas, Pygmäen und der allerschönste See
King Köngchen
In diesem Teil der Erde hat man die Möglichkeit die Berggorillas zu besuchen, was unsere große Tierfreundin dann natürlich auch tat. Nach einem heftigen Aufstieg an der Vulkanflanke, in die Bambuszone konnte Katja dann mit einer Familie dieser sanften Riesen, zusammensitzen, wie beim Teekränzchen. Sie war hingerissen von der Ausstrahlung dieser Menschenaffen.
Die Batwas
Das eigentliche Urvolk dieser Gegend (und das bezieht sich ebenso auf Ruanda) sind die Batwas, ein halbnomadisches, jagendes Pygmäenvolk, welches mittlerweile gänzlich aus seinen ursprünglichen Lebensräumen vertrieben wurde. Und jetzt, zwangsumgesiedelt wird versucht, die Reste des Brauchtums zu erhalten und an die Jugend weiterzugeben. Nützlicherweise lässt sich damit vor Touristen auch noch ein wenig Geld verdienen. Wir haben die Menschen in ihren äusserst bescheidenen Behausungen mit einem Führer besucht und wurden anschließend zum Tanz gebeten, als Zuschauer, versteht sich. In ihren Stammestrachten gewannen die kleinen Menschen plötzlich enorm an Würde, eine große Verwandlung, die wir da beobachten konnten.
Lake Mutanda, die versteckte Perle
(Forget Lake Bunionyi)
Auf der Suche nach einem lauschigen Übernachtungsplatz mit Restaurantnähe, sind wir nahe Kisoro wieder einmal durch’s Gemüse gegurkt. Unsere Suche war dann auch von Erfolg gekrönt und der Ausblick bereits hervorragend. Tags darauf meinte die Navigatorin dann, man sollte weiter den See längs fahren, da müsste dann schon wieder eine befestigte Strasse kommen. Dem war zwar nicht so, aber nach weiteren fünf Kilometern standen wir am Nordufer des Sees. Hier fuhren vor einigen Jahren auch deutsche Overlander vorbei und beschlossen, beim unfassbar schönen Ausblick auf den mit Inseln gespickten See, mit drei malerischen Vulkanen im Hintergrund, genau hier ein Hotel zu errichten, die „Chamäleon Lodge“. Und da sie die üblichen baulichen Lösungen wohl langweilten, errichteten sie, in Anlehnung an Herrn Hundertwasser, ein modernes, aber saugemütliches Anwesen mit 10 kleinen Chalets…
Wirklich ein Ort zum Hängenbleiben.
Extrarunde
Wir waren aus Uganda schon ausgereist, um am Grenzposten in Ruanda dann ordentlich aufzulaufen. Das Gesundheitszertifikat unseres Hundes sei zu alt. Nichts geht, kein Erbarmen und das auf unwirscheste Bürokratenmanier. Also wieder zurück nach Uganda. Ausgeführten LKW wieder einführen, Geld wieder Rückwechseln, Strassenmaut erneut zahlen und mal schnell in’s 500 km entfernte Entebbe zum Ministerium für Tiergesundheit und zum Veterinär. (Ein Affenzirkus.) Zweiter Versuch vier Tage später am kleinsten Grenzposten: „Where is your Permit?“ Wie bitte? Ein Antrag auf Einfuhrerlaubnis für lebende Tiere, wie Rinder, Schafe und so. Hatten wir natürlich nicht und da wir des Abends die einzigen Kunden waren, war genug Zeit für Überzeugungsarbeit. Der Hund ist also auch Tourist, na gut.
Ruanda – Erste Eindrücke
Wäre da nicht die Hautfarbe der Passanten, man könnte glauben, man sei in einem beliebigen europäischen Mittelmeerland. Gepflegte Strassen (bisschen schmal), hübsche Häuschen mit Ziersträuchern im Vorgarten, Strassenbeleuchtung, alle Motorradfahrer tragen brav Helme, und so weiter. Unwirklich, das alles.
Nun verstehen wir, warum das Land als die Schweiz Afrikas bezeichnet wird.
Eine Million Morde in 3 Monaten
Den Pflichtbesuch in der Genozid-Gedenkstätte haben wir selbstredend auch absolviert. Unfassbar und äusserst beklemmend vermittelt zu bekommen, welche Grausamkeiten hier vor 20 Jahren stattfanden. Dabei war hier Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts alles in Butter, solange bis ein kolonialer deutscher Rassenideologe kam. Bis dahin nämlich entschied über die Stammeszugehörigkeit lediglich die Anzahl der Rinder über die jemand verfügte. Und dann wurde plötzlich nach Physiognomie getrennt. Die Einwanderer aus dem Äthiopischen Raum, gegen die Breitnasen aus Westafrika. Und dieses Pulverfass könnte jederzeit wieder hochgehen, vorbildliche Entwicklung hin oder her.
Bemerkenswert: Hier in Ruanda herrscht sogar ein Plastiktüten-Verbot. Kann man nur staunen.
Gorillas, Pygmys and the most beautiful lake
Little Kong
In this part of the world, it is possible to visit the Mountain-Gorillas, which certainly was done by Katja. After a steep walk up the vulcano, into the bamboo-zone, she had a sit in with these gentle giants. She has been amazed by the charisma of these primates.
The Batwas
The primordial natives here (and it’s same with Rwanda) are the Batwas, a hunting half-nomadic tribe, that meanwhile has been driven off its habitual habitats. After this forced relocation, they try to save their tradition and teach it to their youth. Usefully they can make even some money with it, by showing it to tourists. We have visited these people in their humble housings with a guide. After that, they gave us a dance show and as soon as they had worn their atteir, there had been a sudden amount of dignity, which impressed us a lot.
Lake Mutanda, the hidden pearl
(Forget Lake Bunionyi)
While searching for a nice place to camp with the option of a restaurant, we went into the wild again. We found, what we intended and it was already well scenic. On the next day the lady from the navigations suggested to follow the track alongside the lake, a tarmac road should appear soon. It did not, but 5 km further we ended up at the north shore of the lake. Years ago some other german overlander did so too and while facing the most amazing outlook down the lake with its numerous small island, accompanied by three big volcanoes in the back, they decided to erect a hotel right here: The „Chameleon Lodge“. And because they had been bored by usual solutions, they made it a Hundertwasser type of building. A modern, but cozy Lodge with 10 small chalets… Really a place, one can get stuck.
Extraturn
We already had left Uganda, but the border-personel in Ruanda cought us brusque. Our dogs „Certificate of Health“ has expired and we had been rejected without mercy. So, back to Uganda, importing the truck again, rechanging the money, Paying the road fee another time. And off we go to Entebbe, 500 km away, to the Ministry of Animal Health and the vet. A day of drama, this has been. So, second attempt, four days later at a small boarder post: „Where is your permit?“ What? A request of import for livestock like cattle, sheep and so on. We certainly had not and because, we had been the only clients at the time, it was occasion to convince these guys. Ah, the dog is a tourist too, ok, ok.
Rwanda – First impressions
Beside the color of the skin of the people here, one could think, being in any european country at the Mediterranean. Tidy roads (a bit narrow), nice houses with shrubs in the neat fore gardens, street lamps, all motorcyclists wearing helmets and so on. Unreal. Now we understand, why Rwanda is told to be the Switzerland of Africa.
One Million killed in 3 month
The obligatory visit of the Genozide-Memorial-Place has certainly been absolved. Unbeliveble and strongly oppressive, to be mediated what savageries took place 20 years ago. Just at the beginning of the 20th century, everything has been finest, until a colonial german race ideologist came and sorted things new. Until then the membership to tribe was defined by the number of cattles, one had. And suddenly the people had been devided by physiognomy. Those, immigrated from Ethiopia against the wide-nosed, coming from Westafrica. And this conflict might have an outbreak anytime again.
Astonishing: There is a ban on plastic bags here in Rwanda.