
Welcome in Auckland

Welcome in Auckland
Wir kommen nach 10-stündigem Flug und mit zusätzlicher Zeitverschiebung von 6 Std in New Zealand Auckland an. Der Jetlag ist zu spüren aber wir sind viel zu neugierig um einzuschlafen. Mit dem Flughafenbus geht`s zu unserem Guesthouse mitten in die nightlife szene. Unsere Zimmer sind bescheiden, keine Fenster und ziemlich stickig.
Wir organisieren uns neu und haben die ersten Kontakte vor Ort mit anderen Backpackern die uns über die Gegebenheiten informieren. Voll aufregend. 3 Tage lernen wir ein bisschen Auckland kennen, fahren mit den Bussen hin und her und lassen All Blacks auf uns wirken.
Nach den ersten Eindrücken, beschließen wir auf die Südinsel zu fahren.
Campervan selfcontained gesucht!
Wir beschließen einen Campervan zu kaufen, und informieren uns , wie das am besten passieren kann.
Mittlerweile funktioniert alles über die sozialen Medien, es gibt verschiedene Gruppen, die dann Vans verkaufen oder auch suchen, so wie wir. Da die Saison zur Neige geht, gibt es mehr Verkaufsangebote als Kaufgesuche. Wir schauen mal rein und werden sofort von verschiedenen Leuten angeschrieben, die ihre Autos anbieten, meistens von Backpackern, die jetzt oder bald Nz verlassen.
Lustig, was man da auf Leute trifft, aus allen Himmelsrichtungen. Für uns ist nicht so wirklich was dabei und wir entschließen uns für den klassischen Weg und werden auf dem Automarkt in Auckland fündig.
Es soll ein Mazda Bongo 4 Weel Td free top werden, der unsere Bedürfnisse zu decken scheint. Nicht von einem Backpacker sondern von einem Deutschen, der seit 10 Jahren in Nz lebt, lassen wir uns den Van vorführen und wir werden uns ziemlich schnell einig. Und somit treten wir in den Besitz eines Campervans, den wir Max nennen, weil er aussieht wie ein Junge, sagen die Mädels.
Hier in Nz geht man dann auf die Post, meldet das Auto an, eine Sache von 15 min. und alles ist getan und du kannst sofort losfahren. Was wir dann auch umsetzen und Auckland verlassen.
Campingsite Gemeinde
Viele verschiedene Campervans gibt es, wichtig ist nur dass es beim hiesigen TÜV als genügend ausgestattet und ausgebaut ist, dass man unabhängig campen kann. Toilette, Wasserversorgung etc. sind notwendig. Die Toiletten sind so kleine Sitzboxen, die aber nicht wirklich benutzt werden, sondern nur pro forma da sind.
Hinten hat man dann einen blauen Aufkleber, als Zeichen des selfcontained campervans. Vorne ist ein Kleber mit Registrierung, Tüv und als Diesel kauft man sich hier dann Kilometer, 75 $/1000km, so eine Art Dieselsteuer.
Frei campen ist nicht mehr so einfach, wie es wohl vor 12 Jahren war. Dafür gibt es verschiedene apps ( campermate, wickycamp), die einem die Plätze anzeigen mit Bildern und Austattung. Die Farben grün für umsonst, blau die zwischen 5-10 $ kosten, dafür aber mit Dusche, Toilette und Wasser ausgestattet sind. Und dann noch die Farbe rot, die dann 20-40 $ kosten. Dafür mit super facilities usw.
Es gibt Plätze die umsonst sind, da muss man aber Glück haben, wie die ausgestattet sind. Wasseranschluß, Dusche, Toilette haben nicht alle. Und man darf unterschiedlich lange draufstehen. 1-3 Tage max. pro Monat. Und bei den meisten ist eine begrenzte Zahl von Plätzen vorgegeben, die man unbedingt einhalten muss.
Jeder Bezirk hat einen District council, die auf die freien Campingplätzen kommen, und zwar morgens früh um 6 Uhr, die dann die Vans checken. Bei Vergehen gibt es gleich mal saftige Strafen von mind. 200 $. Scheint ein eigener Wirtschaftszweig zu sein in Nz, da die vom District council da richtig hinterher sind. Man fühlt sich ein bisschen penetriert von denen und es hinterlässt einen bitteren Geschmack.
So sind wir hier in NZ ganz unüblich in vielen Sprüngen unterwegs und sehen alle 2 Tage neue Plätze, Strände, Flüsse, Menschen und Gemeinschaften. Mit jedem Tag tauchen wir tiefer ein in die faszinierende Landschaft und schwingen mit dem starken Meereswind und den großen weißen Wolken.
Wir erfahren mehr über die Sicht der Kiwis über die free campsides und reisen von nun an lieber mit den blauen Plätzen, die zwar ein bischen Geld kosten, aber nicht von einem Council und schlechtgelaunten Anwohnern heimgesucht werden…