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Lovely Pai

Lovely Pai

Pai in the sky

Wir verlassen Chiang Mai in Richtung Norden und nehmen Kurs auf ein Dorf in den Bergen genannt Pai. Unter Travellern mittlerweile bekannt und sehr beliebt. Wir waren vor 12 Jahren schon einmal dort als es noch 330 Reisende insgesammt gab und sind jetzt sehr gespannt auf das neue Pai.

Nach 3 Stunden und über 1000 Kurven und etlichen Höhenmetern, was bedeutet dass es an jedem Sitz eine Spucktüte gibt, erreichen wir den Busbahnhof von Pai. Wir staunen über den Nightmarket, das Angebot an Kaffes, Bars und Essensständen und doch einigen Menschen mehr. Spätestens nachdem in China der low budget Film “ lost in pai“ erfolgreich war, fanden auch viele chinesische Reisegruppen ihren Weg nach Pai. Und viele andere bunte Reisende aus aller Welt. Aber egal wie verändert Pai auch erschien, es hat seinen Charme nicht verloren, denn all die Reisenden werden in Pai zu einer großen community, die sich in den verschiedensten Ecken trifft.

Wir wohnen direkt am Fluss in einer Family Bambushütte, was bedeutet Bambushütte mit 2 großen Matratzen + Strom + fan und Gemeinschaftsbad. Wir sind an dem gleichen Guesthouse wie vor 12 Jahren, nur heisst es jetzt Giant-Guesthouse und es hat sich zu unserer großen Freude nicht viel verändert. Ein großzügig angelegter Platz, wo sich unsere Kinder gleich wohlfühlen und wir somit auch.

Frühstück, Workshops und Mulitkulti

Auf dem Platz treffen wir natürlich unterschiedeliche Menschen. Die einen auf der Sinnessuche, die anderen kreativ und inspirierend, aber auch welche die sich ihrem Alkohol-u. Drogenkonsum widmen. Schnell findet sich der Anschluß und wir erleben eine entspannte und erlebnisreiche Zeit. Und eine wild gemixte Gruppe mit Menschen, die sich morgens schon beim Frühstück trifft. Jeder bringt etwas anderes und kocht die wildesten Tee und Frühstückskreationen. Superlecker, z.B. Granola: geröstete Haferflocken mit Zimt, Bananen, Kokosmilch Honig und Sesam. sehr lecker. Ein Higlight sind die Papayas die ich jeden morgen frisch gepflückt aufschneiden darf. Abends naschen wir uns durch die Walkingstreet in Pai und treffen uns Abends am Feuer.

Jedes Mal ein neues Erlebnis mit all den begabten Musikern, die aus aller Welt hier zusammenkommen. Besonders beeindruckt hat uns ein Japaner, der mit deiner Okulele und seinem Gesang alle Anwesenden in den Sternenhimmel mitnahm. Ich hoffe er wird seinen Traum leben und von seiner Musik leben können.

Tagsüber gibt es workshops, die meist spontan, auf Donationbasis und mit ganzem Herzen gegeben werden. So erlebten wir den Acrobatikkurs von Nic und Fraukje aus den Niederlanden, Makrammeschmuck mit Jeremaja aus Argentinien, Meditation und Massage, ein Kimono Fotoshooting mit Visagistin und Designerin…

Die Tage fliegen dahin und jeder Tag ist ein amazing day. Zeit zum Ausruhen von der Turbulenz des Reisens, zum Ankommen und Zeit um gemeinsame Zeit zu teilen. Wir sitzen gefühlt mit der ganzen Welt am Feuer, mit Rußland, USA, Argentina, Italy, France, Netherland, Japan, Thailand, Malaysia, Östereich, Schweiz, Australien, Südafrika, Israel… es wird natürlich auch über Politik gesprochen und hier sind alle gleich und irrgendwie verbunden. Das macht Hoffnung und schenkt amazing power.

Around Pai

In der direkten Umgebung von Pai besuchen wir, heiße Quellen ganz Mutige besuchen diese auch bei Nacht, Wasserfälle bei denen der Wassergott noch zu spüren ist, stoneforest mit einer Menge an Quarzsteinen zum sammeln, Elefantencamp mit einem gemeinsamen Bad im Fluß, Tempel, Bambubridge oder einfach nur die Natur, die direkt vor der Tür liegt. Wild und still wenn man will auch ohne geführte Touren.

Es gibt auch ein paar Ereignisse die negativ sind und auf die man in jedem Fall achten sollte. Zunächst einmal ist es das Motorbike, mit dem hier jeder fahren darf. Aber Unfälle passieren allzu leicht und man muss ständig präsent sein. Am letzten Abend sprang mir direkt vor unserem Hostel ein wilder Hund ins Motorrad und es hat mich richtich hingelegt. Zum Glück keine Knochenbrüche sondern nur ein paar fiese Schürfwunden. Das Krankenhaus kannte ich ja schon von 2 Mädels die sich jeweils verletzt hatten. Nein, nicht erstrebenswert!!!

Polizeikontrollen, Bestechung, Tempel putzen

Und dann wäre da noch die Polizei, die auf verschiedenste Art und Weise versucht die Reisenden auszunehmen. Es sollte also keinen Grund geben an dem sie ansetzen könnten. So werden gezielte Straßensperren rund um Pai aufgebaut um nach Drogen zu suchen, jegliche Form ist verboten und zieht einen Gefängnisaufenthalt nach sich oder eine hohe Bestechungssumme.

Uns wurden zahlreiche Erlebnisse von aufgelösten Travellern berichtet, die ihr letztes Erspartes am ATM unter Polizeibegleitung abheben mussten um sich „freizukaufen“. Andere mussten als Strafe 5 Tage den hiesigen Tempel putzen um ihr Passport wieder zu bekommen… Also seid euch dessen bewusst, auch der Kauf von jeglichen Substanzen von den Einheimischen ist wohl häufig eine Kooperation mit der Police und hat Gefängnis zur Folge.

Mich hat diese Seite im chilligen friedlichen Pai, überrascht und auch enttäuscht denn es gab einige unglaubliche Geschichten. Schlussendliche erleben wir hier aber erfüllte Tage, voller Gemeinschaft, Inspiration und Kraft tankend. Wir reisen erst ab als auch der letzte Tag des Thailand Visas gekommen ist und freuen uns auf die Bewegung und auf Laos, eine Zeitreise zurück 30 Jahre so sagt man.

Laos wir kommen!!!

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