
Projekt African Indians
Also, ich habe mich inzwischen abgekuehlt und berichte weiter von useren Erlebnissen in little Afrika.
Nachdem wir in der Schule angekommen sind wollten wir mit den Kindern einen workshop starten. Die Idee war ein ABC-Memorie und ein Zahlenmemorie herzustellen. Das erste Problem bzw. Herausforderung war das Material fuer 42 Kinder zu besorgen. Es sollte robust sein und einige Tage in der Schule verwendet werden koennen, also entschieden wir uns fuer Holz. Eine duenne Holzplatte fanden wir auch irrgendwo, und nach Stunden des ausmessens und erklaerens hat Zenon dann 210 Holquadrate selbst ausgesaegt. Wow!!! Dann noch Schleifpapier und Farben besorgt, verschiedene Pinsel zusammengesucht und fast waren wir bereit. Als Wasserglaeser haben wir dann Plastikflaschen zerschnitten und als Unterlage Zeitungspapier benutzt. Schutzklamotten gabs LEIDER keine.
Ok, wir zeigten und erklaerten also die Idee und die Schritte und teilten die Kinder in 3 Schleifgruppen und eine Malergruppe ein. Die Kinder hatten noch nie zuvor geschliffen, waren also voll begeistert. Alle 2 Minuten kamen sie angerannt und nannten Zenon uncle und mich aunty. So schnell kann man sich gar nicht im Kries drehen. Aber es dauerte nicht lang und die 210 Quadrate waren geschliffen. Nun wurde gepinselt mit Praezision. Wir mussten die Kiddis ganz schoen zuegeln, weil alle auf einmal dran sein wollten. Also war eine Warteschlange angesagt. Jedes angemalte Plaettchen wurde anschliessend aufs Dach zum Trocknen gelegt. Dort tummelten sich dann blau und gelb grundierte Farbtaefelchen.
In dieser Phase machte ich auch eine Entdeckung, die Farbe die wir gekauft hatten war gegen die Aussage des Verkaeufers nicht wasserloeslich. Alle Ergos… werden sicher ahnen was dies bedeutet. Aber wir sind ja noch beim malen. Die Kinder haben echt Ausdauer bewiesen und haben gepinselt bis in den Abend, unglaublich.
Zwischendurch haben wir eine kleine Pause gemacht und alle konnten draussen rumtollen. Leon war die ganze Zeit mittendrin und voll dabei. Als es dann ums Waschen ging trafen wir uns hinter dem Haus um die Farbe abzukratzen im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe Kinder und Klamotten geschrubt was nur ging. Aber schlussendlich waren alle wieder sauber. Zum Abschluss wurde dann noch gesungen. Mit voller Leideschaft, und wenn sie mal anfangen hoeren sie nicht wieder auf, auch wenn manche zwischendurch einschlafen.
Das Memorie war natuerlich nicht fertig geworden, so ist das mit der Zeitplanung in Indien. so sind wir am naechsten Morgen frueh aufgestanden um die restlichen Zahlen aufzuzeichnen. Um 10.15 Uhr mussten wir den Bus erwischen. Und dann haben wir endlich Memorie gespielt, wir suchten 5 Kinder inclusive Leon aus und begannen zu spielen. Alle wollten natuerlich etwas sehenund so wurde der Kreis der Kreis immer enger. Es war fantastisch. Ach und was ich ganz vergessen habe zu sagen, die Kinder sprechen alle Karnataka und kein Englisch. Wie verstaendigten uns also waehrend der 2 Tage mit Haenden und Fuessen und den Uebersetzungversuchen der lehrer die uns unterstuetzt haben. Es war echt schoen in little Afrika und wir haben wieder eine Menge gelernt.
So far, viele Gruesse the family